Stakeholder-Beteiligung im Nachhaltigkeits-Management
Text: Dezember 2024 | Autorin: Melanie Peschel, Inhaberin Tracemaker Strategie- und Kommunikationsberatung
Stakeholder-Beteiligung leicht gemacht: Der Partizipationswürfel als Planungs-Tool
Stakeholder-Beteiligung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor im Nachhaltigkeits-Management. Doch wie stellt man sicher, dass alle relevanten Akteure eingebunden sind – und das auf eine effektive, strukturierte Weise?
Hier kommt der Partizipationswürfel ins Spiel: Ein einfaches, aber hilfreiches Tool, das Nachhaltigeits-Verantwortlichkeiten als Eselsbrücke dabei hilft, die Stakeholder-Beteiligung zu planen und dabei keine Dimension aus den Augen zu verlieren.
Was ist der Partizipationswürfel?
Der Partizipationswürfel basiert auf sechs zentralen Fragen, die dir helfen, Stakeholder-Beteiligung strategisch zu gestalten. Jede Seite des Würfels steht für eine Frage, die die Planung strukturiert und Klarheit schafft:
- WER soll partizipieren?
Identifiziere die relevanten Personen oder Gruppen, die von deinem Projekt betroffen sind oder Einfluss darauf haben. - WARUM sollen sie partizipieren?
Definiere klare Ziele der Beteiligung: Geht es um Akzeptanz, Mitgestaltung oder das Lösen eines Konflikts? - WORAN sollen sie partizipieren?
Bestimme genau, welche Themen oder Entscheidungen geteilt werden sollen. - WIE sollen sie partizipieren?
Wähle geeignete Formate – von Workshops über Umfragen bis hin zu digitalen Plattformen. - WANN sollen sie partizipieren?
Finde den optimalen Zeitpunkt, der genügend Einfluss ermöglicht und den Projektverlauf unterstützt. - WOLLEN sie überhaupt partizipieren?
Nicht jeder Stakeholder wird automatisch motiviert sein. Überlege, wie du die Beteiligung attraktiv und relevant gestalten kannst.
Wie funktioniert der Partizipationswürfel in der Praxis?
Ein Beispiel: Du planst ein Nachhaltigkeitsprojekt in deinem Unternehmen und möchtest interne und externe Stakeholder einbinden.
- Mit der Frage „WER?“ erkennst du, dass nicht nur Führungskräfte, sondern auch Mitarbeitende und Zulieferer beteiligt werden sollten.
- „WARUM?“ hilft dir, den Fokus auf Feedback und Ideen für die Umsetzung zu legen.
- Durch „WIE?“ entscheidest du dich für ein World Café als Format, um kreative Diskussionen zu fördern.
Mit dem Partizipationswürfel wird aus einer abstrakten Idee ein klarer Plan für die Umsetzung.
Warum der Partizipationswürfel so wertvoll ist:
Stakeholder-Beteiligung muss nicht kompliziert sein. Mit dem Partizipationswürfel hast du ein Tool an der Hand, das dir Orientierung gibt und sicherstellt, dass du alle relevanten Fragen stellst.
Neugierig geworden?
In unseren Schnupper-Trainings stellen wir dir den Würfel ausführlich vor und zeigen dir, wie du ihn in deinem Projekt erfolgreich einsetzt.
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