Der Tracemaker Cube als Merkhilfe für die Planung von Stakeholder-Dialogen
Themen-Talk "Stakeholder sinnvoll beteiligen"
Text: Melanie Peschel, Stand 27.5.25
Warum Dialog nicht nur nett gemeint, sondern absolut notwendig ist
Stell dir vor, du planst ein ambitioniertes Nachhaltigkeitsprojekt - von der Wärmewende bis zum Wasserstoff-Wunderland - und am Ende fragt jemand: „Und wer war eigentlich beteiligt?“ Wenn deine Antwort lautet: „Naja, ich halt“ - dann wird es Zeit für einen Perspektivwechsel. Willkommen in der Welt des Stakeholder-Dialogs. Spoiler: Es ist keine Einbahnstraße, kein Pflichttermin und definitiv kein Kaffeekränzchen mit Flipchart. Sondern ein strategisches Must-have - mit Tendenz zum Marathon.
FAQ über Stakeholder-Dialoge im Kontext Energie, Klima, Nachhaltigkeit
Weil Transformation ohne Beteiligung zum Papiertiger wird. Gerade im Klima- und Energiebereich betreffen Entscheidungen viele Menschen direkt - von Kommunalpolitik bis Bürgerinitiative, von Energiekonzern bis NGO. Stakeholder-Dialoge schaffen Verständnis, Vertrauen und Akzeptanz. Sie sind der Schlüssel, um aus Pflicht Kommunikation und aus Kommunikation Veränderung zu machen. Kurz: Wer Stakeholder übersieht, verpasst die Chance auf echten Fortschritt.
Neben klassischen Formaten wie Workshops und Bürgerveranstaltungen sind heute interaktive Formate gefragt: Barcamps, Open Space, Gamification-Elemente wie das Spiel „Keep Cool“ oder das „Klimapuzzle“. Auch Storytelling-Ansätze - etwa bei Science Slams oder in Podiumsgesprächen – wirken Wunder, um komplexe Themen verständlich und emotional anschlussfähig zu machen. Wichtig ist: Das Format muss zur Zielgruppe passen – und Spaß darf’s auch machen.
Top-Fehlerliste gefällig? Unklare Kommunikation, zu spätes Einbinden, fehlende Relevanz für die Teilnehmenden und, Klassiker, schlecht vorbereitete Moderation. Unser Tipp: Strategische Planung mit Stakeholder-Mapping, gutem Erwartungsmanagement und der richtigen Portion Empathie. Und ja, auch mal üben, mit Gegenwind umzugehen. Beteiligung ist kein Selbstläufer - aber mit Vorbereitung läuft sie besser.
Warum Stakeholder-Dialog mehr ist als eine gute Idee
Wer sich mit Energiewende, Klimaschutz oder Nachhaltigkeitstransformation beschäftigt, kommt um den Dialog nicht herum. Denn: Komplexe Probleme lösen sich selten im stillen Kämmerlein. Der Stakeholder-Dialog ist kein Event, sondern ein Prozess. Und der beginnt - Achtung, jetzt wird’s konkret - oft mit regulatorischen Anforderungen wie der kommunalen Wärmeplanung oder der CSRD-Berichtspflicht. Aber genau hier liegt auch die Chance: Wer früh und klug beteiligt, erntet später Akzeptanz, Kreativität und Machbarkeit. Klingt nach Win-Win - ist es auch.
Von Paris bis Sinsheim: Was wir von gelungenen Beispielen lernen können
Ja, man kann von internationalen Klimaverhandlungen lernen. Die Pariser Klimaverträge 2015 zum Beispiel: Ein 1,5°-Ziel, das knapp 200 Staaten ausgehandelt haben. Klingt anstrengend? War es auch. Aber es zeigt: Mit gutem Willen (und sehr vielen Ausschüssen) ist selbst das Unmögliche verhandelbar.
Auch national und lokal gibt’s Erfolge:
>Fridays for Future - selbstorganisiert und medienwirksam.
> ESG-Barcamps - wenn intern mal richtig die Nachhaltigkeits-Funken fliegen.
> Kampagnen für Wind- und Solarparks - nicht immer einfach, aber oft der Anfang echter Beteiligung.
> Gamification in der Klima Arena - wer sagt denn, dass Beteiligung keinen Spaß machen darf?
Über diese Beispiele habe ich auch in meinem letzten Themen-Talk gesprochen und lade regelmäßig dazu ein, mehr aus der Praxis zu erfahren.
Bei Interesse einfach eintragen und Bescheid wissen, wenn der nächste Termin stattfindet.
Die großen Zutaten: Geduld, Klartext, Empathie
Stakeholder-Dialog ist wie ein gutes Risotto: Man kann nicht einfach alles reinschmeißen und hoffen, es wird schon. Nein - man braucht:
> Geduld - Beteiligung ist ein Dauerlauf, kein Sprint.
> Klartext - ohne klare Worte keine Klarheit im Kopf.
> Empathie & Respekt - Menschen beteiligen heißt: Perspektiven zulassen, auch wenn sie unbequem sind.
Oder, etwas salopper: Wer ernst genommen werden will, muss auch ernst nehmen.
Formate, die nicht langweilen (und trotzdem wirken)
Wer jetzt denkt: „Schon klar, aber wie zur Hölle soll ich das organisieren?“ - hier ein Auszug aus dem praxiserprobten Tracemaker-Kochbuch für Dialogformate:
- Barcamps & Open Space: Offen für alle, überraschend für viele.
- Science Slams: Endlich mal kluge Köpfe mit Entertainment-Faktor.
- Kartenspiele wie „Climate Fresk“: Lernen durch Spielen - und das sogar mit Führungskräften.
- Bürger-Dialoge & Podiumsdiskussionen: Klassisch, aber keineswegs langweilig - wenn sie gut gemacht sind.
Was schiefgehen kann (und was man besser macht)
Wir wären nicht Tracemaker, wenn wir nicht auch die Stolperfallen benennen würden. Von unklarer Kommunikation bis hin zu schlecht vorbereiteten Workshopleitungen - alles schon erlebt. Pro-Tipp: Ein Workshop ohne Briefing ist wie ein Roadtrip ohne Navi. Man kommt irgendwo an - nur leider selten dort, wo man hinwollte.
Weitere Fettnäpfchen to go:
Fehlender Bezug zur Lebensrealität der Teilnehmenden
Schlechtes Framing (Greenwashing lässt grüßen)
Missachtete Stakeholder-Gruppen (Oje, die vergessen wir nicht nochmal)
Und wenn's mal kracht?
Auch das gehört dazu: Gegenwind, rechte Narrative, Protestschilder. Was tun? Zuhören, analysieren, strategisch reagieren. Keine Panik, sondern Plan. Dafür braucht’s Social & Digital Intelligence, rhetorisches Rüstzeug und ein gut trainiertes Moderatorenteam.
Unser Angebot: Projekt-Booster statt Projekt-Burnout
Wer sich jetzt fragt, wie er oder sie das alles umsetzen soll - hier kommt die gute Nachricht: Mit dem Projekt-Booster-Programm von Tracemaker bekommst du ein 16-wöchiges Begleitprogramm, das aus deinem Stakeholder-Wirrwarr einen klaren Strategie-Plan macht. Mit Formaten, Templates und Highlight-Planung. Du bringst die Themen mit - wir liefern die Struktur und Erfahrung. So entsteht echte Veränderung mit echter Beteiligung.
Stakeholder-Dialog ist nicht das Sahnehäubchen auf dem Projekt, sondern der Teig. Ohne ihn fällt der Kuchen auseinander. Ob Energiewende, Klimaschutz oder Nachhaltigkeitsstrategie - wir brauchen weniger Pflichtübungen und mehr echte Beteiligung. Und ein bisschen Humor schadet auch nicht. Denn manchmal hilft ein guter Lacher mehr als zehn PowerPoint-Folien.
Lust auf mehr?
Dann buch einen Kennenlern-Call für dein eigenes Beteiligungsprojekt. Denn wie wir wissen: „Wenn keiner mitmacht, ist doof.“ Und das wollen wir doch alle vermeiden, oder?